Karatefilme fallen fast immer in die Filmkategorie der Martial Arts-Filme. Neuester Teil im Bereich dieser Filme ist das Werk iJiu Jitsu/i mit Nicolas Cage.
Viele Fimfans, aber auch Karatefans, sind mit dieser Einteilung nicht glücklich und widersprechen ihr auch. Der Begriff Martial Arts-Filme umfasst quasi alle Filme, die irgendwie mit einer Disziplin der Martial Arts zu tun haben. Das können auch ausgedachte Martial Arts sein. Außerdem fallen Filme in die Kategorie der Martial Arts-Filme, in denen es ausschließlich darum geht, mit irgendwelchen Kampfkünsten den meisten Schaden anzurichten.
Besonders in asiatischen Ländern ist diese Kategorie daher als Unterteilung völlig ungeeignet. Solche Filme sind hier extrem beliebt, wenn sie entweder eine tiefgehende Geschichte einer asiatischen Kampfsportart erzählen oder auf eine oft stark übertriebene und humoristische Weise mit dem Kampfsport umgehen. Diese beiden Filmarten könnten verschiedener nicht sein, daher ist es absurd, sie in einer Kategorie unterzubringen.
Der Martial Arts-Film als Goldesel für die Filmindustrie
Das Publikum überall auf der Welt liebt Martial Arts-Filme. Seit in den frühen 1970er Jahren die inzwischen zur Legende gewordenen Kung-Fu-Filme mit Bruce Lee aus Hongkong auch im Westen verbreitet wurden, läuft das Geschäft mit den Martial Arts-Filmen. Wegen des Erfolges wurden in Hongkong dann immer mehr dieser Filme produziert, die immer weniger Handlung und immer mehr Actionszenen enthielten. Aus dieser Zeit entstammt der Begriff „Kung Fu Craze“. Am Ende dieses Booms veralberten die Martial Arts-Filme sich selbst, indem Slapstick-Einlagen und immer unrealistischere Kampfszenen eingebaut wurden.
Die große Welle der Blockbuster Filme in den 1980er und 1990er Jahren brachte nur wenige Martial Arts-Filme hervor. iKarate Tiger/i und iKarate Kid/i gehörten jedoch dazu und haben Einfluss auf eine ganze Generation junger Menschen gehabt.
Seit der Jahrtausendwende gibt es eine neue Welle der Martial Arts-Filme, die die große Kinoleinwand wieder erobern. Titel wie der mit vier Oskars ausgezeichnete Film iTiger and Dragon/i aus dem Jahr 2000 und Hero aus dem Jahr 2002 haben hier einen Trend neu belebt.
Und da das Genre der Martial Arts-Filme eben etwas sonderbar konstruiert ist, gehören auch die Erfolgsfilme der bekannten iMission Impossible/i-Serie in diese Kategorie.