Unter der Regie von Corey Yuen wurde 1985 der Film iKarate Tiger/i gedreht, der 1996 in die Kinos kam. Die Hauptrolle spielte Kurt McKinney, der Film erlangte jedoch viel Aufmerksamkeit, weil Actionstar Jean-Claude Van Damme in einer Nebenrolle mitspielte. Die Handlung dreht sich um einen Karateschüler, der zahlreiche Probleme, Rückschläge und Abenteuer erlebt, während er sein Karatetraining und seine Jugend durchlebt.
Die Webseite Wikipedia bezeichnet ihn zwar lediglich als Jugend- und Martial-Arts-Film, iKarate Tiger/i erlangte jedoch große Bekanntheit und eine ganze Generation Jugendlicher und Kampfsportschüler identifizierte sich mit diesem Film.
Mythos einer ganzen Generation oder dummer Actionfilm?
Über den Erfolg von iKarate Tiger/i kann man nicht streiten. Insgesamt neun Fortsetzungen lassen keinen Zweifel an seinem kommerziellen Erfolg. Trotzdem gab es seit 1986 immer wieder starke Kritik an dem Film und seinen Aussagen. Von vielen wurde iKarate Tiger/i schlicht als dummer Actionfilm abgetan, andere sahen darin die Verherrlichung von Gewalt.
Das Problem an der Geschichte, die der Film erzählt, scheint dasselbe Problem zu sein, das auch der Karatesport viele Jahre hatte. Auf den ersten Blick geht es darum, Gewalt anzuwenden, und genau dies wird von vielen Leuten verurteilt. Die Hintergründe, Motive und eigentlichen Aussagen spielen keine Rolle.
iKarate Tiger/i beschäftigt sich mit vielen Aspekten des Karate und zeigt ein sehr breites Bild dieses Sports, wurde aber immer wieder von den Kritikern auf die Kampfszenen reduziert. Das harte Training, das nur zu einem kleinen Teil aus echtem Kampf besteht und in dessen Verlauf der Protagonist zahlreiche Probleme erlebt, die auch viele Jugendliche in der gleichen Situation kennen, erzählt sicher keine gewaltverherrlichende Geschichte des Karate.
Einfluss auf den Karatesport
iKarate Tiger/i und seine Fortsetzungen, die bis ins Jahr 1998 in die Kinos kamen, haben dem Karate große Aufmerksamkeit gebracht und diesen Sport, insbesondere in den USA, populärer gemacht. Außerdem wurde durch die iKarate Tiger/i-Filme die Philosophie des Karate einem breiten Publikum näher gebracht.